WILLKOMMEN IM HAE JOURNAL - GESCHICHTEN UND EINBLICKE AUS DEN ALPEN
Hier in den Alpen ist jeder Tag eine neue Geschichte. Die Berge, die Winde, die stillen Wälder und Gletscher – sie alle flüstern uns ihre Geheimnisse zu.
Im HAE Journal sammeln wir diese Erzählungen und Mythen, die das Herz unserer Marke ausmachen.
HAE Blog
Vom Feld zur Faser: Wie SwissFlax die Renaissance des Flachs in der Schweiz anführt
Flachs, eine Pflanze, die seit Jahrhunderten in der Textilproduktion verwendet wird, erfährt durch SwissFlax eine beeindruckende Rückkehr in die Schweizer Landwirtschaft. Wir bei HAE den hochwertigen Rohstoff von SwissFlax genutzt, um die limitierte Edition unserer Alpine Flaxer Beanies zu fertigen. Dominik Füglistaller, Geschäftsführer von SwissFlax, stand uns vor ein paar Tagen für ein Interview bereit, um uns mehr über seine Vision zu erzählen. Dominik verfolgt das Ziel, Flachs wieder nachhaltig und regional zu verankern – eine Vision, die eng mit den Werten von HAE harmoniert. Wie auch HAE setzt SwissFlax auf Nachhaltigkeit und Qualität. Im Interview teilt Dominik seine Erfahrungen und gibt Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, die der Flachs für die Zukunft der Textilbranche bietet.
Wir haben für die Limited Edition Mützen "Alpine Flaxer" den Rohstoff von SwissFlax verarbeitet.
Wie bist du auf die Idee gekommen, Flachs in der Schweiz wiederzubeleben?Dominik Flüglistaller SwissFlax: Dies war im Agronomiestudium. Als Diplomarbeit wollte ich etwas ausprobieren und mich nicht den Standardkulturen wie Weizen, Mais, Gerste oder Raps widmen, sondern habe mich dann für den Flachs entschieden. Dabei habe ich verschiedene Sorten und Saatstärken geprüft. Als der Flachs Mitte Juni geblüht hat, wusste ich, diese Pflanze hat Potenzial.
Was fasziniert dich an Flachs als Rohstoff?Grundsätzlich sind es die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, wie es der lateinische Name auch sagt: Linum usitatissimum (viel nutzbarer Lein). Sprich, man kann die Fasern nutzen für Bekleidung, Teppiche, Schnüre; die Schäben (Holzteil, der beim Faseraufschluss anfällt) z. B. als Tiereinstreu oder zu Pressplatten verarbeiten oder dann die Leinsamen für die menschliche Ernährung.
Warum sollte jemand Flachs gegenüber anderen Materialien bevorzugen?Weil es ein natürliches Material ist, welches hier seine Geschichte und seinen Ursprung hat. Zudem ist das Material atmungsaktiv, antibakteriell, hat einen absoluten Tragekomfort und kann auch kühlend wirken. Mit einem HAE-Beanie aus SwissFlax behält man sicher einen kühlen Kopf.
Und so sehen die Flachsfasern dann aus!
Wie läuft der Prozess vom Flachsanbau bis zum fertigen Produkt ab?Der Flachs wird Ende März, Anfang April gesät. Im Juni blüht er und im Juli wird er gezupft, dann geröstet und im August an Ballen gepresst. Anschließend müssen die Ballen etwas «ruhen». Im Winter wird dann der mechanische Faseraufschluss gemacht. Danach müssen die Fasern kardiert werden und schlussendlich nass versponnen werden. Erst dann hat man das Leinengarn in den Händen.
Welche Vorteile hat Flachs für die Umwelt im Vergleich zu Baumwolle oder synthetischen Materialien?Er muss nicht bewässert werden und ist sehr genügsam, was die Nährstoffversorgung betrifft. So konnten wir in den letzten Jahren vollends auf eine Stickstoffdüngung verzichten. Zudem setzen wir in der Produktion nur ein Herbizid ein, sprich, wir produzieren nach IP-SUISSE-Richtlinien. Im Vergleich: Bei der Baumwolle werden rund ein Drittel der weltweiten Pestizide eingesetzt. Zudem ist er ein nachwachsender Rohstoff, was man von den synthetischen Materialien nicht behaupten kann.
Welche Hürden musstest du überwinden, um Flachs in der Schweiz zu produzieren?Es musste das gesamte Know-how wieder aufgebaut und Partner gesucht werden, die einem in der Wertschöpfungskette bis zum fertigen Garn unterstützen. Zudem war man sich in der Flachsbranche nicht gewohnt, dass wir vom Rohstoff bis zum fertigen Garn immer nur unser Material weiterverarbeiten lassen wollten und keine Kompromisse bei der Weiterverarbeitung und Rückverfolgbarkeit eingehen wollten.
Der Flachs auf den Feldern von SwissFlax
Wie siehst du die Zukunft von Flachs in der Textilbranche?Ich glaube an ein großes und vielfältiges Potenzial. Wir hatten vor dem 2. Weltkrieg einmal 200 ha im Anbau in der Schweiz. Heute sind wir wieder bei 7,5 ha und einer Garnproduktion von rund 3,5 Tonnen. Flachs/Leinen ist zurzeit sehr beliebt, insbesondere wegen der kühlenden Wirkung und dem angenehmen Tragekomfort. Entsprechend gehe ich davon aus, dass der Bedarf weiter steigen wird und wir unsere Anbaufläche in Zukunft sicher auf einen zweistelligen Bereich ausbauen können. Weltweit geht hier richtig die Post ab. So wurde die Anbaufläche in Europa in den letzten 10 Jahren verdoppelt (heute ca. 170.000 ha).
Gibt es kommende Innovationen bei SwissFlax, die du uns verraten kannst?Ja, dies darf ich tatsächlich verraten, und zwar dass am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Glarus 2025 alle Schwinghosen wieder aus Rohstoff aus der Schweiz hergestellt werden. Dies war wohl in den letzten 70 Jahren nicht mehr der Fall. Das freut mich sehr.
Wie wichtig ist dir die Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten?Das ist aus meiner Sicht das Wichtigste. Zuerst einmal bin ich als Agronom den Landwirten sehr nahe. Dann finde ich, haben wir es in der SwissFlax geschafft, dass unsere Landwirte nicht einfach Rohstofflieferanten sind, sondern sie sind Bestandteil der Gesellschaft/GmbH. Zudem haben wir ein erstes Ziel erreicht, indem wir den Landwirten einen absolut fairen Preis zahlen und der Flachs ein lukrativer Betriebszweig auf dem Hof sein kann. Wir haben auch hier ein spezielles Zahlungssystem, welches aus meiner Sicht einzigartig ist in der Landwirtschaft.
Dominik Flüglistaller, Geschäftsführer von SwissFlax
Was bedeutet dir Nachhaltigkeit und wie prägt sie dein Unternehmen?Das ist in der DNA des Unternehmens. Wir treffen keine Entscheidungen, ohne uns über die Nachhaltigkeit Gedanken zu machen. Dies ist wirklich inkludiert. Aus meiner Sicht bringt grundsätzlich auch die Pflanze Flachs als heimischer Rohstoff die Nachhaltigkeit mit sich. Die Pflanze braucht nicht viel Input (Pflanzenschutz, Dünger, keine Bewässerung), bietet nebenbei als blühende Pflanze den Insekten Nektar und Pollen und ist gut für die Biodiversität. Durch das Zupfen wird der Boden gerade wieder gelockert, und durch die Röste werden wieder Nährstoffe in den Boden gebracht. Zudem wird die Pflanze vollumfänglich genutzt.
Danke dir Dominik für deine wertvolle Zeit und den tollen Schweizer Flachs, den du uns geliefert hast. Für alle Leser:innen: Die Limited Edition gibts hier zu kaufen.
DIE GESCHICHTE EINER LEGENDÄREN MÜTZE: VON DEN 70ERN BIS ZUR NEUINTERPRETATION DURCH HAE
Die 1970er Jahre markierten einen Wendepunkt für den Outdoor-Lifestyle in der Schweiz. Während die Alpen schon immer tief in der Schweizer Kultur verwurzelt waren, entdeckte in dieser Zeit eine breitere Bevölkerung die Berge als Ort des Abenteuers, der Freiheit und des Sports. Der Wintersport, allen voran das Skifahren, erlebte einen regelrechten Boom. Neue Skigebiete entstanden, Skilifte und Seilbahnen machten die Gipfel für jedermann zugänglich. Die Menschen strömten in die Berge, nicht nur um Urlaub zu machen, sondern um die Natur in all ihrer Pracht zu erleben. Es war die Geburtsstunde eines neuen Lebensgefühls – der Alpen als Ort, an dem man Freiheit und Gemeinschaft zugleich fand.
Inmitten dieses Aufschwungs tauchte ein schlichtes, aber bedeutungsvolles Accessoire auf: eine legendäre Mütze der Schweizerischen Kreditanstalt (SKA). Ursprünglich als Werbegeschenk einer Schweizer Bank herausgegeben, fand es schnell seinen Weg auf die Skipisten und in die Berghütten. Die rot-weißen Farben symbolisierten nicht nur die Schweizer Identität, sondern wurden zu einem Sinnbild für die aufblühende Outdoor-Kultur. Das Beanie wurde mehr als nur ein modisches Accessoire – es verkörperte die Freiheit und Abenteuerlust, die so viele Menschen in den Alpen suchten.
Abenteuer und Funktionalität im Fokus
Das legendäre Beanie, ursprünglich als Werbegeschenk einer Schweizer Bank, wurde schnell zum beliebten Accessoire – schlicht, funktional und perfekt für alpine Bedingungen. Es fiel auf, nicht durch auffälliges Design, sondern durch seine Präsenz auf den Köpfen von Skifahrern, Wanderern und Bergsteigern.
Das Beanie wurde zum Symbol für den neuen Outdoor-Lifestyle, der Freiheit, Abenteuer und die Gemeinschaft in den Bergen feierte. Mit seiner Einfachheit und Praktikabilität erregte es die Aufmerksamkeit jener, die die Alpen neu entdeckten – und es blieb als zeitloser Begleiter im Gedächtnis.
Kulturelle Identität und die Farben der SKA
Das Beanie wurde damals von der Schweizerischen Kreditanstalt (SKA) verteilt, trug die Farben Rot, Weiss und Blau, die ursprünglich die Bank repräsentierten. Doch schnell wurde es weit mehr als nur ein Werbegeschenk. Durch seine Schlichtheit und Funktionalität entwickelte es sich zu einem Symbol für den Outdoor-Lifestyle, den so viele in dieser Zeit für sich entdeckten.
Das Beanie spiegelte die Essenz der „Swissness“ wider: Funktionalität, Einfachheit und die tiefe Verbundenheit mit den Bergen. Es stand nicht nur für Mode, sondern wurde Teil einer Identität, die Freiheit in der Natur und den Stolz auf die eigene Herkunft feierte.
Der Wandel der Jugend und der Aufstieg des Freizeitsports
In dieser Zeit erlebte die Jugend in der Schweiz einen Wandel. Junge Menschen suchten nach neuen Wegen, sich auszudrücken und sich von den traditionellen Werten zu lösen. Der Outdoor-Sport, insbesondere Skifahren und Bergsteigen, bot eine perfekte Möglichkeit, Freiheit und Abenteuer in der Natur zu erleben. Skifahren, einst ein elitäres Vergnügen, entwickelte sich langsam hin zum Freizeitspass für jedermann/-frau – unabhängig von Alter oder Hintergrund.
Dieser Wandel spiegelte sich im aufkommenden Freizeitsport wider, der immer mehr Menschen in die Berge zog. Die Mütze wurde zum ständigen Begleiter in den Alpen – getragen von jungen Abenteurern, die das neue Lebensgefühl der Freiheit suchten, ebenso wie von erfahrenen Bergsportlern. Ob auf Skipisten oder Wanderwegen, das Beanie verkörperte die Leichtigkeit und den unkomplizierten Outdoor-Lifestyle, der in dieser Zeit für einige zum Inbegriff von Freiheit und Selbstverwirklichung wurde.
Als Limited Edition jetzt bei HAE - Die CH41 1291 2006 1815 2402 7 Mütze - hier bestellen
Die Neuinterpretation des Beanies durch HAE
Heute, fast ein halbes Jahrhundert später, lassen wir bei HAE das legendäre Beanie mit einer Neuinterpretation wieder aufleben. Unsere Version, das CH41 1291 2006 1815 2402 7 Beanie, greift das zeitlose Design und die Werte der 1970er Jahre auf: Funktionalität, Einfachheit, den Geist der Freiheit in den Bergen.
Mit modernem Anspruch an Qualität und Nachhaltigkeit setzen wir auf hochwertige Materialien und bewusste Produktion. Unser Beanie bleibt dabei den ursprünglichen Idealen treu – es ist mehr als nur ein modisches Accessoire. Es verkörpert die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Tradition und modernem Abenteuergeist. Wie damals ist es ein Begleiter für alle, die das Leben draussen in der Natur lieben. Und es ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Falls du uns nicht glaubst: Schau dir mal die Zahlen im Produktnamen genau an.
NEW DROP: LINES COLLECTION – DIE VERBORGENEN SPUREN DER ALPEN
Wer die Alpen wirklich kennt, weiß, dass die Magie der Berge oft abseits der ausgetretenen Pfade liegt. Jeder Berg in den Alpen hat seine ikonischen Abfahrten, die von den lokalen Freeridern benannt wurden. Mit den Limited Edition Caps und Shirts unserer Lines Collection möchten wir diesen legendären Abfahrten Tribut zollen. Es sind die geheimen Freeride-Linien, die nur diejenigen entdecken, die bereit sind, tiefer in die alpine Welt einzutauchen. Unsere Produkte tragen genau diese Momente in sich – nicht als lautes Statement, sondern als Ausdruck der stillen Leidenschaft für die Berge, die uns antreibt.
Die Linien auf unseren Shirts
Jedes T-Shirt aus der Lines Collection ist mit einer dieser Lines bedruckt, die dein Herz an einem frisch verschneiten Wintermorgen höher schlagen lässt. Unsere HAE Friends haben ihre ganz persönlichen Lieblingslinien ausgewählt, die besondere Emotionen in ihnen wecken. Es sind meist die lokalen Abfahrten direkt vor ihrer Haustür, die in jedem Turn das Gefühl von Freiheit, Abenteuer und alpiner Verbundenheit aufleben lassen. Diese Linien, ob „Col de Cou“, „Surprise“ oder „Megawatt“, sind mehr als nur Namen – sie sind gelebte Erinnerungen an unvergessliche Tage mit guten Freunden und ein Ausdruck der tiefen Verbindung zu den Bergen.
Die Shirts aus der limitierten Lines Collection
Upcycling-Caps mit einzigartigen Patches
Unsere Caps aus der Lines Collection gehen noch einen Schritt weiter. Anstatt alte aber ungenutzte Produkte mit einem veralteten Logo wegzuwerfen, haben wir ihnen durch das Anbringen von handgenähten Patches neues Leben gegeben. Jeder Patch steht für eine ikonische Freeride-Linie – sei es „La Banane“, eine ikonische Linie in den westlichen Walliser Alpen, „Golmbach“, eine Route durch tiefen Powder im Tal der Täler, oder „Gerwetsch“, eine Abfahrt in der Nähe des Matterhorns. Diese Linien erzählen die Geschichte von verschneiten Abfahrten, stillen Momenten und den Abenteuern, die man nur in den Bergen erlebt.
Durch das Annähen der Patches von Hand in unserem kleinen HQ im Herzen der Alpen ist aus jedem Cap ein einzigartiges Stück geworden – und mehr noch, ein Symbol für unseren respektvollen Umgang mit den Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen. Handgefertigt und sorgfältig auf das alte Logo genäht, sind diese Caps nicht nur stylisch, sondern auch ein Statement für Nachhaltigkeit und alpinen Lifestyle.
Alte aber ungebrauchte Caps mit den neuen Lines Patches - von Hand bei uns im Wallis angenäht.
Die Leidenschaft für alpine Abenteuer leben
Unsere Lines Collection ist nicht nur dazu da, um getragen zu werden – sie soll die Leidenschaft für die Berge und das Freeriden nähren. Sie steht für das, was es bedeutet, in den Alpen unterwegs zu sein, sie zu erleben und diese Leidenschaft auch im Alltag zu spüren. Jedes Shirt und jede Cap soll dich daran erinnern, dass die Berge nicht nur ein Ort sind, sondern ein Gefühl, das in dir lebt. Ob auf der Piste, in der Stadt oder irgendwo dazwischen – diese Produkte sind dazu da, die alpine Leidenschaft in dir zu entfachen und ein Teil deines eigenen Abenteuers zu werden.
Hol dir jetzt die Limited Edition "Lines Collection" exklusiv in unserem Online Shop!
INTERVIEW: VON HÄ? ZU HAE – MAT UND SEBI BUMANN ÜBER DIE MUTIGE NEUAUSRICHTUNG IHRER MARKE
Wir haben uns mit Mat und Sebi Bumann zusammengesetzt, um herauszufinden, warum sie die gesamte Marke neu ausgerichtet und das Logo geändert haben. Wie kam es zu dieser gemeinsamen Entscheidung mit ihrem Team und langjährigen Wegbegleiter:innen? Welche Überlegungen steckten hinter dieser Veränderung, und was bedeutet das für die Zukunft der Marke? Lies jetzt im Interview Ihre Beweggründe.
Warum habt ihr das Logo und den Namen eurer Marke nach 18 Jahren geändert?
Matthias: "So schnell können wir das wohl nicht beantworten und wir müssen etwas ausholen. Der Wechsel zu HAE war wirklich ein intensiver interner Prozess. Wir haben das ganze Team und all die Menschen einbezogen, die uns seit Beginn begleiten – Leute wie Silvano, Levi, Anto, Sämi, Caldi, Ändu, Schüli, Gregi, unsere Familien und viele Freunde. Tatsächlich haben wir schon seit Jahren immer wieder darüber nachgedacht, unser Branding zu ändern. Silvano hat diese Idee oft ins Gespräch gebracht."
Sebastian: "Ja, ich erinnere mich. Vor etwa 18 Monaten haben wir dann den Entschluss gefasst, diesen Schritt wirklich zu gehen. Seitdem war es ein spannender Weg mit vielen intensiven Gesprächen und viel Arbeit. Es ging uns ja nicht nur um ein neues Logo oder einen neuen Namen, sondern darum, unseren gesamten Markenauftritt zu überdenken – von der Webseite über die Verpackung bis hin zum kleinsten Wäschelabel. Wir wollten alles anpassen."
Matthias: "Genau, unser Ziel war es, eine Markenidentität zu schaffen, die unsere tiefe Verbindung zu den Alpen und die authentische Lebensweise, die wir alle teilen, besser ausdrückt. Wir wollten, dass unser gesamtes Erscheinungsbild diese Werte widerspiegelt."
Sebastian: "Und wir haben gemerkt, dass unsere alte Marke, mit dem Logo und dem Namen hä?, einfach nicht mehr zu uns passte. hä? entstand 2006 mehr oder weniger aus einem Zufall, als wir noch im Gymnasium waren. Genauso wie wir uns weiterentwickelt haben, hat sich auch unsere Marke verändert. Es war ein wilder Ritt mit vielen Hochs und Tiefs, und wir haben viel auf diesem Weg gelernt."
Matthias: "Mit HAE setzen wir jetzt ein klares Zeichen, das unsere Geschichte und Herkunft ehrt, aber auch eine neue Klarheit und Modernität schafft. Es ist wichtig, dass der Name wie früher ausgesprochen wird, damit wir unsere Wurzeln bewahren können, auch wenn wir uns weiterentwickeln."
Sebastian: "Es war uns wichtig, dass diese Veränderung nicht nur von uns Gründern ausging, sondern auch von all denjenigen, die unsere Reise von Anfang an mitgestaltet haben. Gemeinsam haben wir den neuen Weg definiert und beschlossen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, diese neue Richtung einzuschlagen."
Matthias: "Und wir hoffen wirklich, dass wir unseren Kund:innen mit dieser Veränderung einen Mehrwert bieten und unsere Marke noch authentischer machen können."
Was bleibt bei HAE trotz des Rebrandings gleich?
Sebastian: "Unsere tief verwurzelte Leidenschaft für die Berge und die Abenteuer, die sie bieten, bleibt unverändert. Wir wollen weiterhin Menschen inspirieren, die Berge zu erleben und ihre eigenen Geschichten zu schreiben. Diese Werte sind seit dem ersten Tag das Herzstück unserer Marke."
Matthias: "Absolut, und das liegt auch daran, dass wir alle 'Raised by the Alps' sind. Wir hatten das grosse Glück, hier in den Alpen aufzuwachsen, umgeben von der Natur, die uns genauso geprägt hat wie unsere Eltern und Freunde. Schüli in Stans, Ändu im Solothurner Jura, Zösi in Innsbruck oder wir hier im Wallis – wir alle haben unzählige Stunden draussen verbracht, als Kinder, Jugendliche und Erwachsene."
Sebastian: "Das hast du jetzt aber wirklich sehr schön gesagt (lacht) und du hast es voll auf den Punkt gebracht. Egal ob beim Snowboarden, Skifahren, Klettern oder Fliegen – diese Erlebnisse in der Natur haben uns tief geprägt. Die Alpen haben uns sozusagen 'mit-erzogen' und einen grossen Teil dazu beigetragen, wer wir heute sind."
Matthias: "Und das gilt nicht nur für uns als Marke, sondern vor allem für uns als Menschen. Dieser alpine Geist ist das, was wir mit HAE nach aussen tragen wollen. Das sind unsere Wurzeln, und denen bleiben wir treu."
Was bedeutet das neue Branding für eure Kund:innen und welche neuen Möglichkeiten eröffnet es ihnen? Was haben sie eigentlich davon?
Matthias: "Mit dem neuen Branding möchten wir unseren Kund:innen die Möglichkeit geben, eine tiefere Verbindung zu den Werten zu spüren, die uns antreiben. Es geht darum, neue Erlebnisse zu eröffnen und sie nicht nur als Käufer zu sehen, sondern als Teil einer grösseren Gemeinschaft von Abenteurer:innen, die unsere Leidenschaft für die Alpen teilen. Das neue Branding soll das Gefühl der Zugehörigkeit stärken und unsere Kund:innen einladen, aktiv an unserer Reise teilzunehmen und ihre eigene Geschichte zu gestalten."
Sebastian: "Da stimme ich dir zu. Um diese Verbindung zu vertiefen, wollen wir auch eine klare und konsistente Erzählweise schaffen, die unser Engagement für das alpine Leben und Abenteuer deutlich macht. Deshalb ist es uns wichtig, Plattformen und Events zu organisieren, bei denen unsere Community ihre eigenen Abenteuer und Erfahrungen teilen kann. So schaffen wir nicht nur Inspiration, sondern auch eine lebendige Erzählung, an der alle teilhaben können."
Matthias: "Genau das ist der Punkt, und deshalb haben wir auch unsere Produkte weiterentwickelt. Viele Designs sind jetzt noch hochwertiger, und wir verwenden neue Materialien, die teilweise direkt aus den Schweizer Alpen kommen. Zum Beispiel haben wir neue Beanies entwickelt, die aus Schweizer Flachs hergestellt werden. Auch unsere Handmade-Boxen haben wir komplett überdacht und hier in der Schweiz produzieren lassen, um noch stärker unsere Verbundenheit zur Region zu zeigen."
Wie spiegelt das neue Branding, einschliesslich des Logos und Designs, die Werte von HAE wider?
Sebastian: "Das neue Branding spiegelt wirklich unsere Kernwerte wider – wie Eigenständigkeit, Storytelling, Abenteuerlust und den Gemeinschaftsgeist. Es zeigt den Mut und die Entschlossenheit, die man braucht, um in den Bergen Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Aber es unterstreicht auch, wie wichtig die Gemeinschaft dabei ist. Ohne die Unterstützung der Menschen, auf die man sich auch im stärksten Wintersturm verlassen kann, wäre vieles gar nicht möglich."
Matthias: "Richtig. Das ist es, was unser Branding so besonders macht. Es bringt diese Werte durch eine klare und dynamische visuelle Identität zum Ausdruck, die sowohl unsere zeitlose Verbindung zur Natur als auch unsere Innovationskraft zeigt. Mit dem neuen Design schaffen wir etwas, das Beständigkeit und Verbundenheit mit der alpinen Kultur vereint – und auch mit den Menschen, die diese Erlebnisse mit uns teilen."
Sebastian: "Die Berge haben uns ja auch beigebracht, auf uns selbst zu vertrauen und gleichzeitig die Kraft der Gemeinschaft zu schätzen. Das neue Branding soll genau diese Balance verkörpern – unsere Reise, die uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind."
Matthias: "Ja, und ich hoffe, dass das durch unsere neue Ausrichtung noch deutlicher wird. Wir wollen, dass diese Werte greifbarer sind. In der Vergangenheit hat uns das manchmal gefehlt, und das Feedback von Kund:innen, Freunden und anderen wichtigen Menschen in unserem Leben hat uns gezeigt, dass wir hier noch klarer sein müssen."
Was waren die grössten Herausforderungen beim Rebranding und wie stellt ihr sicher, dass HAE authentisch bleibt?
Matthias: "Die grösste Herausforderung war, eine Balance zu finden zwischen unserer bisherigen Identität und der Zukunft, die wir für HAE sehen. Es war entscheidend, unsere Wurzeln und die Geschichte, die uns hierher gebracht hat, zu ehren, während wir uns weiterentwickeln. Unsere Kund:innen unterstützen uns, weil sie unsere Geschichte und Werte teilen. Deshalb ist es uns wichtig, dass jede Neuerung diese Verbindung stärkt."
Sebastian: "Es war für uns auch extrem wichtig, die verschiedenen Perspektiven innerhalb unseres Teams zu integrieren und sicherzustellen, dass das Ergebnis möglichst alle zufriedenstellt. Dieser Prozess hat uns jedoch als Team gestärkt und auch ein tieferes Bewusstsein für die Arbeit jedes anderen Teammitglieds geschaffen und gezeigt, wie eng unsere Gemeinschaft wirklich ist und auf welchen Werten sie aufbaut. Die Authentizität bleibt unser Kern; jede Entscheidung basiert auf unseren Werten und deshalb auf unserer tiefen Verbindung zu den Alpen.
Letzte Frage: Habt ihr jetzt etwa Investoren an Bord, die das alles so wollten? Seid doch mal ehrlich!
Matthias: "Haha, nein, keine Investoren, die uns vorschreiben, was wir zu tun haben! Wir haben HAE immer selbst aufgebaut – ganz ohne fremdes Geld. Alles ist bootstrapped! Wir haben mit gerade mal CHF 50 angefangen und jeden verdienten Franken wieder reingesteckt. HAE bleibt unabhängig, und die Firma gehört immer noch Sebi und mir. Also keine Sorge, hier zieht niemand die Fäden außer uns!"
BEANIES UND HEADBANDS AUS DER WOLLE DER WALLISER SCHWARZNASENSCHAFE
Bereits vor fünf Jahren haben wir aus der einzigartigen Wolle dieser faszinierenden Walliser Locals eine streng limitierte Serie von 30 handgehäkelten Stirnbändern (Headbands) produziert. Damals fanden wir nach einer intensiven Suche die benötigte Wolle in Zermatt. Die Familie Julen, die weltweit die größte Zucht von Walliser Schwarznasenschafen hoch oben in der beeindruckenden Bergwelt des Wallis betreibt, lieferte uns dieses kostbare Material. Die limitierte Auflage war innerhalb von 24 Stunden ausverkauft. Die Nachfrage riss nicht ab, und viele fragten uns, wann es wieder Stirnbänder aus der Wolle der Walliser Schwarznasenschafe geben würde. Diese Fragen haben uns damals auf eine neue Reise geschickt – eine Reise, die uns tief in die alpine Tradition und das Herz dieser Region führte. Und wie sich zeigte, war es alles andere als einfach!
Wolle der Walliser Schwarznasenschafe: Von den Bergen in deine Hände
Im Frühjahr 2019 begannen wir erneut die Suche nach der besonderen Wolle, die unsere Stirnbänder, Beanies und Mützen so einzigartig macht. Unsere erste Anlaufstelle war natürlich die Familie Julen in Zermatt. Doch leider war ihre Wolle, die sie für ihre Hotels in Matratzen und Kissen nutzen, nicht mehr als Strickgarn verfügbar. Diese Wolle ist rau und ungezähmt – genau was man für ein Leben in den hochalpinen Gebirgen braucht. Mit einer weichen Polar Fleece-Fütterung konnten wir bereits im letzten Jahr dafür sorgen, dass die rauen Fasern sich angenehm auf der Haut anfühlen, ohne ihre ursprüngliche Stärke zu verlieren.
Mütze aus der lokal gesourcten Wolle der Walliser Schwarznasenschafe
Unser Weg zur eigenen Garnproduktion – Ein Abenteuer zwischen Tradition und Moderne
Die Herstellung unseres eigenen Strickgarns aus der Wolle der Walliser Schwarznasenschafe war wie das Ziehen einer Linie in den Bergen: Es erfordert Entschlossenheit, Ausdauer und die Bereitschaft, gegen den Widerstand anzutreten. Wir begannen unsere Suche nach „roher“ Wolle im ganzen Wallis, aber die Zeit war gegen uns. Die Schurzeit war bereits vorbei, und so mussten wir weiter suchen. Nach vielen Wochen fanden wir schließlich in der Ostschweiz die perfekte Wolle. Sie stammte aus dem Wallis und war von derselben Qualität, die wir so sehr schätzen.
Die Verarbeitung dieser rauen Wolle zu einem tragbaren Garn war keine leichte Aufgabe. Die Wollspinnerei, die wir in der Ostschweiz fanden, warnte uns: Diese Wolle wird normalerweise nicht für Kleidung verwendet. Doch genau das macht sie für uns so besonders. Mit viel Geduld und Liebe zum Detail wurde das Garn schließlich gesponnen, und wir hielten Mitte August das fertige Material in unseren Händen – ein Moment, der uns zeigte, dass eine gewisse Hartnäckigkeit und Ausdauer sehr hilfreich sind.
Die Herausforderung, die Wolle in erschwingliche Produkte zu verwandeln
So wie jede Geschichte in den Alpen mit Herausforderungen verbunden ist, war auch die Herstellung unserer Stirnbänder und Mützen kein einfacher Weg. Wir wollten, dass diese Produkte erschwinglich bleiben, doch die aufwendige Verarbeitung machte es schwierig. Ein Verkaufspreis von 89,90 CHF für ein Beanie schien uns zu hoch, doch wir wussten, dass der Wert dieses Produkts weit über den Preis hinausgeht: Es trägt die Geschichte der Schwarznasenschafe, der Region und unserer eigenen Hingabe in sich.
Die Verbindung von Tradition und Innovation
Um die Kosten zu senken, haben wir uns entschieden, mit unserem langjährigen Produzenten Mateusz in Polen zusammenzuarbeiten. Mateusz und seine Familie, die seit 1989 hochwertige Strickwaren produzieren, teilten unsere Leidenschaft für dieses Projekt. Auch wenn die Maschinen anfänglich mit der widerspenstigen Wolle zu kämpfen hatten, gaben Mateusz und seine Familie nicht auf. Nach vielen Anpassungen und Versuchen gelang es ihnen schließlich, aus der Wolle der Walliser Schwarznasenschafe hochwertige Stirnbänder und Beanies zu fertigen.
Zwei exklusive Winter-Accessoires aus der Wolle der Walliser Schwarznasenschafe
Das Ergebnis unserer Reise sind zwei wunderschöne Winter-Accessoires: ein Beanie und ein Stirnband (Headband), gefertigt aus der robusten Wolle der Walliser Schwarznasenschafe. Dank der weichen Polar Fleece-Fütterung sind sie angenehm zu tragen, und die dicke, raue Wolle bietet einen hervorragenden Schutz vor der Kälte. Diese Accessoires sind nicht nur funktional, sondern erzählen auch die Geschichte der Schwarznasenschafe, die sich über Jahrhunderte hinweg perfekt an die raue Bergwelt des Wallis angepasst haben.
Unsere Kollektion aus der Wolle der Walliser Schwarznasenschafe zeigt, dass es möglich ist, diese oft unterschätzte Wolle in hochwertige Produkte zu verwandeln, die sowohl den Geist der Alpen als auch den Komfort der modernen Welt verkörpern. Mit jedem Stirnband, jeder Mütze und jedem Beanie bringst du ein Stück der wilden, ursprünglichen Schönheit der Walliser Berge in deinen Alltag – und wir sind stolz darauf, diese Geschichte mit dir zu teilen.
HAE X SOSO MASK: INTERVIEW MIT JACQUES UND SOPHIA
Anlässlich des Launches unserer exklusiven Team Limited Edition hatten wir das Vergnügen, tiefere Einblicke in die kreative Welt von Jacques Summermatter und Sophia Zurniwen zu erhalten. Diese besondere Limited Edition markiert den Beginn einer faszinierenden Kollaboration zwischen Jacques, einem etablierten Namen in der Freeski-Szene, bekannt unter seinem Pseudonym @crackjack, und Sophia, einer aufstrebenden Designerin aus Zermatt, die mit ihrem Label @soso_studios_ handgefertigte, modische Accessoires kreiert.
Jacques, der seit Jahren in unserem Team ist, bringt seine umfassende Leidenschaft und Kreativität für den Freeski-Sport in diese Partnerschaft ein. Sophia hingegen, die trotz ihres Vollzeitstudiums ihr Modelabel mit beeindruckendem Engagement vorantreibt, bringt frischen Wind und innovative Designideen in die Zusammenarbeit ein.
Begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise hinter die Kulissen dieser Collab, um die Geschichten, Inspirationen und Ambitionen hinter dieser Limited Edition zu erforschen.
hä? wear: Hallo Sophia, Hallo Jacques! Erzählt mal, wo seid ihr gerade und was läuft so in eurem Leben?
Sophia & Jacques: Gugus. Wir sitzen gerade zusammen im Auto und fahren „üs dum Tälli“, sozusagen ganz normaler Alltag. Jacques arbeitet in Zermatt und fährt mehrheitlich auch in Zermatt Ski, ob es im Backyard oder im Skigebiet ist - eine gute Work-Life-Balance ist wichtig :) Sophia absolviert gerade die Semesterprüfungen und ist deshalb beschäftigter als sonst, um das Häkeln und die Schule unter einen Hut zu bringen.
hä? wear: Könnt ihr kurz erzählen, wie es zu eurer Zusammenarbeit für diese Maske gekommen ist?
Jacques: Als ich Sophia anfragte, ob sie so was in der Art machen könnte, kannten wir uns erst flüchtig. Sie war während dieser Zeit in Portugal und deswegen schrieben wir immer hin und her, um das Endprodukt schließlich so zu haben, wie wir es uns beide vorstellten. Das Hin- und Herschreiben hat aber nach Fertigstellung der Maske irgendwie nicht aufgehört - und nun siehe her, dank der Maske haben wir uns gefunden :)
hä? wear: Sophia, du studierst und machst nebenbei soso studios. Wie hast du dieses Hobby entdeckt? Hast du überhaupt noch Zeit fürs Studium?
Sophia: Der Grundgedanke „back to the roots“ fiel mir, wie so vielen anderen, während Corona ein. Schon seit ich klein bin, habe ich viel mit meiner Oma gestrickt, gehäkelt und sonstiges Zeugs kreiert. Ich war immer schon kreativ und interessierte mich für Mode und Nachhaltigkeit. Ich glaube, eines hat einfach zum anderen geführt. Ich schätze, ich habe in letzter Zeit vor allem meine Multitasking-Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Ich saß während fast keiner Vorlesung ohne Wolle auf dem Schoß im Saal. :) Auf der anderen Seite bin ich stark davon überzeugt, dass die in meinem Innenarchitektur-Studium vermittelten Fähigkeiten bei soso studios sehr hilfreich und vorteilhaft sind.
hä? wear: Hast du konkrete Pläne, was mit dem Brand passieren soll? Gibt es Projekte, an denen du gerade arbeitest?
Sophia: Ich bin eine Träumerin und muss gestehen, dass ich viele coole Ideen im Kopf habe. Was aber genau passieren wird, kann ich schwer sagen. Das Studium hat immer noch Vorrang, doch ich bin offen für alles und überlasse diese Entscheidung gerne dem Schicksal.
hä? wear: Jacques, du bist seit einer gefühlten Ewigkeit bei uns im Team. Was machst du eigentlich sonst noch außer Skifahren?
Jacques: Ich mache in meinem Leben sehr vieles. Wie alle, werde auch ich älter und finde immer mehr Dinge im Leben, die mich interessieren. Hauptsächlich versuche ich einfach, das zu machen, was Spaß macht. Ob es Kristalle „jagen“, Siebdruck, Skaten, Wandern, Biken oder einfach was mit Freunden unternehmen und etwas erleben ist, spielt keine Rolle. Schlussendlich macht jeder das Gleiche, einfach auf seine Art und Weise. Ich arbeite seit bald einem Jahr mit einem tollen Kumpel zusammen, und es ist das erste Mal, dass es kein Müssen, sondern ein Wollen ist und man hinter seiner Arbeit stehen kann, was mich sehr motiviert. Aber natürlich ist Skifahren in jeder Hinsicht der Favorit. Egal, ob es eine schöne Tour auf einen Gipfel ist oder ein Streetspot. Freeski ist Balsam für meine Seele. Auch Snowboarden bereitet mir immer mehr Freude, weil es einfach ein nices Gefühl ist, wieder was Neues zu lernen und zu entdecken.
hä? wear: Zu welchen Gelegenheiten trägst du deine Limited Edition? Ist die Maske auch was für die Straße?
Jacques: Eigentlich immer, wenn es kalt ist! Auf der Straße kriegt man immer lustige Blicke, die einen erstaunt und komisch anschauen, aber ich bekomme auch immer viele Komplimente. Die Maske ist sehr warm, aber durch die Häkelstiche ist sie auch gut durchlüftet. Beim Skifahren trage ich sie praktisch immer, da es einfach chillig ist, eine Mütze und ein Halstuch in einem zu tragen. Und Sonnencreme sparst du auch. ;) Wenn es dir aber zu warm wird, kannst du die Maske einfach hochrollen und schon hast du einen Beanie.
hä? wear: Was steht bei dir diese Saison noch auf dem Programm?
Jacques: Mehrheitlich versuche ich, in Zermatt zu fahren und zu filmen. Das Gebiet hat einfach alles zu bieten und man hat endlose Optionen in allen Bereichen des Skifahrens. Im Frühling möchte ich hoch nach Riksgränsen, um dort noch den letzten Schnee der Saison zu genießen. Riksgränsen war schon lange auf meiner to-do-Liste und nun wird es Zeit, hoch oben im Norden diese schöne Mitternachtssonne zu erleben.
KASCHMIR: DIE LUXUSFASER FÜR DEINE HAUT
Kaschmir – diese Naturfaser steht für puren Luxus, unvergleichliche Weichheit und Wärme. Kaschmir-Mützen und Kaschmir-Stirnbänder sind nicht nur ein modisches Highlight, sondern eine Hommage an die rauen Wintermonate. Deshalb haben wir uns bereits vor Jahren entschlossen, mit dieser edlen Faser Winteraccessories herzustellen. Unsere Shepherd Linie mit Beanie und Headband aus 50% recyceltem Kaschmir und 50% ultrafeiner Merino-Wolle (beides GRS-zertifiziert) sind unsere teuersten und luxuriösesten Produkte. Zudem sind sie nur auf der Innenseite gebrandet, um aussen genügend Platz für diese edle Textilfaser zu lassen.
Heute möchten wir dir nicht nur die außergewöhnlichen Vorteile von Kaschmir näherbringen, sondern auch erklären, warum diese Wolle für uns, die in den Alpen verwurzelt sind, so wertvoll ist – gerade in einer Umgebung, die uns Tag für Tag herausfordert.
Shepherd Stirnband ohne auffälliges Branding.
Kaschmir – Die Faser der Extreme
Kaschmirwolle ist nicht nur für ihre unglaubliche Weichheit bekannt, sondern auch für ihre Fähigkeit, uns vor extremen Wetterbedingungen zu schützen. Diese wertvolle Faser stammt von der Kaschmirziege, die in den rauen Gebieten des Himalayas beheimatet ist. Dort, wo die Temperaturen drastisch schwanken und die Natur unbarmherzig ist, entwickelt die Kaschmirziege ihr besonders feines Unterhaar – das kostbare Kaschmir.
Genau diese Wolle macht Kaschmir zu einem Schatz für uns, die wir uns den Bedingungen in den Alpen stellen. Auch hier in den Bergen kennen wir die Kälte, die durch Mark und Bein zieht. Doch genau wie die Kaschmirziege im Himalaya schützt uns Kaschmir in den Alpen: Mit seiner einzigartigen Fähigkeit, Wärme zu speichern und gleichzeitig atmungsaktiv zu sein, bietet Kaschmir perfekten Schutz bei Minusgraden – egal ob du bei einem Schneesturm auf der Piste stehst oder gemütlich durch das verschneite Dorf schlenderst.
Die Wolle wird aus den Kaschmirziegen herausgekämmt. Das ergibt lediglich 150 Gramm Wolle pro Ziege.
Warum Kaschmir perfekt für unsere Stirnbänder und Mützen ist
Die außergewöhnliche Feinheit von Kaschmir, die durch seinen geringen Faserdurchmesser entsteht, ist unvergleichlich. Beim Tragen eines Kaschmir-Stirnbandes oder einer Mütze spürst du sofort, wie sanft und angenehm sich die Faser anfühlt – selbst auf empfindlicher Haut. Das Material ist wie gemacht für die alpinen Winter: Es hält dich warm, ohne dass du ins Schwitzen gerätst, und schützt dich gleichzeitig vor eisiger Kälte.
Kaschmir ist aber nicht nur praktisch. Es ist eine Faser, die Eleganz ausstrahlt und zeitlos ist. Unsere Stirnbänder und Mützen aus Kaschmir sind ein Statement für alle, die sich der Natur verbunden fühlen und gleichzeitig die feine Eleganz schätzen.
Die Vorteile unserer Kaschmir-Stirnbänder und Mützen auf einen Blick:
Unvergleichliche Weichheit, die selbst sensible Haut verwöhnt
Hoher Tragekomfort – ideal für lange Wintertage in den Bergen
Geruchsneutral – perfekt für aktive Outdoor-Abenteuer
Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierend – optimal für extreme alpine Bedingungen
Luxuriös und langlebig – ein Begleiter für viele Winterabenteuer
Eine Kollektion, inspiriert von den Bergen
Unsere Shepherd Linie stehen für eine Verbindung von Natur, Tradition und Eleganz. Wir haben uns bewusst für eine limitierte Stückzahl entschieden, um die Besonderheit dieses Materials zu unterstreichen. Jedes Stirnband und jede Mütze ist ein Unikat, das mit Hingabe gefertigt wurde, um dir den bestmöglichen Schutz vor den winterlichen Elementen zu bieten.
Die Pflege – So bleibt dein Kaschmir ein Leben lang schön
Kaschmir ist ein Naturwunder, das mit der richtigen Pflege ein Leben lang hält. Das natürliche Lanolin in der Faser hat eine selbstreinigende Wirkung, weshalb es oft reicht, deine Kaschmir-Stirnbänder und Mützen an der frischen Luft zu lüften. Sollte eine Wäsche dennoch notwendig sein, empfiehlt sich eine sanfte Handwäsche mit lauwarmem Wasser und einem speziellen Wollwaschmittel.
Unsere Pflegetipps:
Regelmäßig lüften – so bleiben deine Kaschmir-Produkte länger frisch.
Sanfte Handwäsche – ohne wringen oder rubbeln.
Trocknen auf einem Handtuch, um die Form zu erhalten.
Mottenschutz im Kleiderschrank – Zedernholz hält deine Schätze sicher.
Nachhaltiger Luxus für den Winter
Unsere Stirnbänder und Mützen bestehen nicht nur aus reinem Kaschmir, sondern kombinieren 50 % recyceltes Kaschmir mit 50 % ultra-feiner Merinowolle – beides GRS-zertifiziert. Der Global Recycle Standard garantiert, dass unsere Produkte umweltfreundlich und sozial verantwortlich hergestellt werden. Damit spiegelt jedes Teil den respektvollen Umgang mit der Natur wider, der für uns in den Alpen so zentral ist.
Fazit: Kaschmir – Dein Schutzschild gegen den Winter
Kaschmir-Stirnbänder und -Mützen sind nicht einfach nur Accessoires – sie sind ein Gefühl. Ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Eleganz, das dich durch den Winter begleitet. In einer Welt, die manchmal so rau und unberechenbar ist wie unsere geliebten Alpen, bietet Kaschmir dir den sanften Schutz, den du brauchst.
Entdecke jetzt unsere Kaschmir-Linie und Mützen, die dich den Winter auf eine neue, luxuriöse Art erleben lassen – und spüre den Unterschied, den nur Kaschmir machen kann.
BREITHORNTRAVERSE - EIN ALPINES ABENTEUER
Ein alpines Abenteuer: Die Breithorn-Traverse in Zermatt
Ende September bot sich meinem Kollegen und mir die Chance, die komplette Breithorn-Traverse in Zermatt zu erkunden. Obwohl der Breithorn Westgipfel als einer der einfachsten 4000er der Alpen bekannt ist, entschieden wir uns bewusst für die gesamte Traverse – eine Route, die uns mehr Abwechslung und ein kleines Abenteuer versprach. Mit perfekten Bedingungen und einer beeindruckenden Kulisse wurde die Tour zu einem besonderen Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. (Text & Bilder: Levi Luggen)
Der Morgen – Start in den Tag
Unser Tag begann mit der ersten Gondel von Zermatt hinauf zum Klein Matterhorn. Die herbstliche Stimmung war allgegenwärtig, der Himmel färbte sich sanft, und die frische Bergluft ließ uns durchatmen. Wir fühlten uns bereit für das, was vor uns lag – eine Mischung aus Herausforderung und Genuss mitten in den Alpen.
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Das Breithornplateau – Ein Ort der Ruhe
Das Breithornplateau präsentierte sich uns in seiner ganzen Weite. Schleierwolken zogen vorbei, doch schon bald öffnete sich der Himmel und gab den Blick auf die umliegenden Gipfel frei. Die Querung des Plateaus verlief ruhig, und wir steuerten auf die Roccia Nera zu – die Vorfreude auf den kommenden Anstieg wuchs mit jedem Schritt.
Aufstieg zur Roccia Nera – Fels und Eis
Der Anstieg zur Roccia Nera war eine Mischung aus Fels- und Eispassagen, bei denen wir das Zurückweichen des Eises hautnah miterleben konnten. Ein stiller Hinweis auf den Wandel, der selbst hier in den Alpen nicht aufzuhalten ist. Der Blick vom Gipfel war beeindruckend: Castor und Pollux in der Ferne, ihre majestätischen Silhouetten stachen klar hervor.
Zwischen den Breithornzwillingen
Der nächste Abschnitt führte uns über den Firngrat und schroffe Felsen hinüber zu den Breithornzwillingen. Es war ein kleiner Balanceakt zwischen Schnee und Fels, aber nie zu schwierig – genau das richtige Maß an Herausforderung für eine gemütliche Tour. Wir meisterten die Abseilpassagen problemlos und genossen die Ruhe, denn außer uns waren nur wenige Bergsteiger unterwegs.
Der Mittelgipfel – Ein kurzer Kletterspaß
Der Höhepunkt unserer Tour war die kurze Felskletterei zum Mittelgipfel. Nach einer kleinen Pause machten wir uns daran, die Kletterstellen zu überwinden – nicht allzu schwer, aber dennoch aufregend. Oben angekommen, bot sich uns ein fantastischer Blick auf das umliegende Panorama. Ein perfekter Ort, um kurz innezuhalten und die Schönheit der Alpen auf sich wirken zu lassen.
Ein Gefühl wie auf dem Dach der Welt
Auf dem Felsspitz zu stehen, mit dem Bewusstsein der Ausgesetztheit, war ein Gefühl, das schwer in Worte zu fassen ist. Es war ein Moment purer Ehrfurcht und Freude, den wir tief in unseren Herzen bewahren werden.
Der Westgipfel – Der krönende Abschluss
Mit einer kleinen Zeitreserve entschieden wir uns, auch noch den Westgipfel zu überschreiten. Der Blick auf das Matterhorn, das majestätisch vor uns aufragte, war der perfekte Abschluss einer rundum gelungenen Tour. Auch wenn die letzten Meter zur Station sich etwas zogen, erreichten wir unser Ziel pünktlich und zufrieden – im Wissen, einen wunderschönen Tag in den Bergen verbracht zu haben.
Rückblick – Ein Tag in den Alpen
Es war überraschend, wie ruhig es an diesem Tag auf der Breithorn-Traverse war. Für uns war es eine Tour voller beeindruckender Ausblicke, angenehmer Kletterpassagen und vor allem viel Ruhe. Ein Tag, der uns wieder einmal zeigte, warum die Alpen für uns eine so wichtige Rolle spielen – sie geben uns die Möglichkeit, abzuschalten und das Abenteuer in der Natur zu erleben.
INTERVIEW MIT DEN MACHERN VON GALE - GREGOR BETSCHON & LEVI LUGGEN
Nach 2 Jahren fleissigem snowboarden, filmen, schneiden, musizieren und texten haben unsere Hä?-Buddies Gregor Betschon und Levi Luggen endlich ihren Film "GALE" veröffentlicht. Der original Soundtrack wurde von Andreas Achermann komponiert, eingespielt und auf den Premieren sogar live performt!